Kurz' Verantwortung

"Er hat sich in die Abhängigkeit der FPÖ begeben, er war mitgefangen - nun ist er mitgehangen." - Stefan Kornelius über österreichischer Kanzler Sebastian Kurz (Mit Kurz' politischer Jungfräulichkeit ist es vorbei Süddeutsche Zeitung 21.05.2019)

Kurz führte den dramatischsten Regierung-Kollaps in der Geschichte der österreichischen Zweiten Republik. Sogar schrecklicher als von Wolfgang Schüssels ÖVP/FPÖ Regierung 2000-2002. Jetzt will er den Erlöser spielen, der einzige, der das Land nach dem selbst verursachten Unglück retten kann.

Kornelius spottet diese Behauptung:

Der Parteipolitiker Kurz hat vor zwei Jahren eine Saat ausgebracht, deren Frucht nun faul und schimmelig ist. Kurz ist nicht nur Vorsitzender seiner ÖVP. Er ist auch Kanzler einer Koalitionsregierung gewesen, die er sich selbst ausgesucht hat. Er saß einem Kabinett vor, dem Typen wie Heinz-Christian Strache, Herbert Kickl oder Norbert Hofer angehörten - politische Orientierung, Herkunft, Rhetorik und charakterliche Eignung dieser Truppe waren am Wahltag kein Staatsgeheimnis in Österreich. Kurz wusste, mit wem er sich einlässt. [meine Hervorhebung]

Seit Dezember 2017 präsentiert sich Kurz als gemäßigter Politiker, der zwischen Hardliner wie Herbert Kickl und den Linken stand. Jetzt ist diese Inszenierung kaum glaubwürdig.

Auch nicht seine neue Inszenierung seit Samstag als Opfer von der bösen FPÖ genau wie alle seine österreichische Mitbürger.

Die SPÖ Langenzersdorf Gruppe hat in Facebook so kommentiert: